Geschafft! 4'500 Walliserinnen und Walliser unterschrieben die kantonale Velo-Initiative!

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Die Unterschriftensammlung für die kantonale Velo-Initiative ist ein voller Erfolg: 4'500 Walliserinnen und Walliser unterschrieben die Initiative, welche die Förderung des Velos im Alltagsverkehr im Kanton Wallis vorsieht.

Die Unterschriftensammlung dauert noch bis Oktober 2022 an, um sicherzustellen, dass genügend gültige Unterschriften zusammenkommen.

Dass die Initiative im Spätherbst eingereicht und bald einmal den Walliser Stimmberechtigten vorgelegt wird, ist ziemlich sicher und freut das Initiativkomitee sehr.

 

Information vom 25. November 2021:

Kantonale Veloinitiative lanciert

Ein Komitee aus Vertreter*innen von Vereinen und politischen Persönlichkeiten unterschiedlicher Parteien lancierte heute eine Volksinitiative, die die Erarbeitung eines kantonalen Gesetzes zum Alltagsveloverkehr fordert. Zu den Unterzeichner*innen gehören die Ständerätin Marianne Maret und die Nationalräte Emmanuel Amoos, Christophe Clivaz und Philippe Nantermod. Alle sind sich einig: Das Wallis braucht rasch ein Gesetz, damit das Velo seinen Platz in der kombinierten Mobilität von morgen einnehmen kann.

Zwar hat das Wallis den Velotourismus in die Liste seiner wichtigsten touristischen Entwicklungsziele aufgenommen. Der Ansatz dieser kantonalen Veloinitiative ist jedoch ein ganz anderer. Wie Ständerätin Marianne Maret erklärt, wenn sie auf die Notwendigkeit neuer Mobilitätsmodelle, aber auch auf die Dringlichkeit und das enorme Potenzial des Velos im Wallis hinweist: «Das Bewusstsein ist immer noch nicht vorhanden». In der Tat sind die Zahlen immer wieder überraschend. Immerhin leben 71% der Walliserinnen und Walliser weniger als 2 km von einem Bahnhof entfernt, fast 50% der Autofahrten im Wallis sind kürzer als 5 km und fast jede-r zweite junge Walliser-in (unter 25 Jahren) besitzt keinen Führerschein.

«Velofahren ist immer noch zu gefährlich»
Nationalrat Emmanuel Amoos hält diese Zeichen für aufschlussreich: «Ich bin überzeugt, dass die Walliserinnen und Walliser bereit sind, den Sprung zu wagen, wenn man ihnen dabei hilft. Wie soll das gehen? Indem man die Infrastruktur anpasst. Denn Velofahren ist immer noch zu gefährlich. Auch Fussgänger und Autofahrer werden von den Investitionen profitieren können.» Philippe Nantermod stimmt ihm zu: Autofahrer und Radfahrer sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden. Alle hätten ihren Platz in der kombinierten Mobilität, die es nun zu verwirklichen gilt. Der Nationalrat aus dem Chablais, der in Kürze jeden Tag mit dem E-Bike von seinem Wohnort Vouvry zu seinem Arbeitsplatz in Monthey fahren wird, betont: «Das Bild des Velofahrers gegen den Rest der Welt muss aufgelöst werden.» Tatsächlich gibt es viele Gemeinden, die den Kauf eines E-Bikes fördern, aber vor Ort ist die Qualität des Velowegnetzes wenig einladend…

Ein Velowegnetz im Tal und eine Strategie
Grossrätin Brigitte Wolf glaubt, dass die Initiative der richtige Weg ist, um den Veloverkehr zu fördern: «Wir brauchen Finanzierungsinstrumente für den Veloverkehr. Die Dörfer im Tal müssen mit Velowegen verbunden werden.» Die Initianten verweisen auf unsere Nachbarn im Waadtland, wo Staatsrätin Nuria Gorrite vor einigen Wochen einen Kredit von 42 Millionen Franken und eine Strategie ankündigte, um bis 2035 den Anschluss an den Kanton Bern zu schaffen, wo bereits 10 Prozent der Fahrten mit dem Velo zurückgelegt werden.

Hier finden Sie den Unterschriftenbogen zum Unterschreiben der kantonalen Veloinitiative.

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