Bahnhofplatz Brig: Begegnungs- oder Fluchtzone?

Die Neugestaltung des Bahnhofplatzes Brig, der angrenzenden Verkehrsverbindungen sowie der MGB-Bahnhof sind seit November bekannt. Der VCS Wallis begrüsst, dass die Parkplätze für Privatfahrzeuge auf dem Bahnhofplatz Ost aufgehoben werden. Der neu geschaffene Parkplatz für Velos und die Einführung von Tempo 30 auf einem Abschnitt der Viktoriaktoriastrasse ist sehr positiv zu werten. Hingegen stellt sich die Frage, ob der vorgesehene mit Steinplatten versiegelte und von drei Geleisen durchschnittene Bahnhofplatz eine Begegnungs- oder eher eine Fluchtzone ist? Der VCS Wallis setzt sich seit Jahren für die Verbesserung der Sicherheit von Fussgänger:innen und Velofahrenden ein. Mit dem vorliegenden Projekt ist die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmenden, insbesondere von Personen mit Beeinträchtigungen, nicht gewährleistet. Probleme gibt es auch mit dem neuen Standort einiger Busse. Sie sind so weit von der Bahnhofshalle entfernt, dass entweder Anschlussverbindungen angepasst werden müssen oder ein Shuttle die Personen bis zum Bus bringen muss. Eine bessere Lösung ist sicher möglich. Bei den Anpassungen der angrenzenden Kantonsstrasse zwischen „Denner-Kreisel“ und Bahnhof Nord (Seite Naters) gingen auf dem Plan zwischen der Überland- und der Furkastrasse die Velofahrenden vergessen. Der VCS Wallis bedauert, dass in der aktuellen Planung des Bahnhofs Brig keine substanziellen Verbesserungen im Vergleich zur ersten Projektauflage ersichtlich sind und verlangte im Schreiben an die Stadtgemeinde, den Kanton und an das Bundesamt für Verkehr Anpassungen. Es ist zu hoffen, dass die Stimmen aus der Bevölkerung ernst genommen und einige Verbesserungen umgesetzt werden.

 

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